Über das Denken in Ko-Operationsketten. Arbeiten am Luftlagebild

von Christoph Borbach und Tristan Thielmann

Der Aufsatz untersucht im Rahmen einer historischen Rekonstruktion die radargestützte Medienpraxis zu Beginn der 1940er Jahre am Fallbeispiel zweier Daten-Infrastrukturen. Untersucht wird die ko-operative Her- und Darstellung eines zentralisierten Luftlagebildes in britischen und deutschen „Operations Rooms“ und ihre materiale Bedingung, geleitet von der Frage, ob sich die mediale Praxis auf bestimmte Operativitäten reduzieren lässt.

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Medienpraktiken erforschen: Ein Vorstoß

Vortrag von Tristan Thielmann an der Graduate School of the Arts, Universität Bern, 15. Mai 2018

Gegenwärtig scheint die Praxistheorie im Gewandt einer Theorie der neuen Medien – nicht zuletzt weil sich jedwede Form von Praxis in einer Medienpraxis aufzulösen scheint. Der Vortrag möchte daher die Möglichkeitsbedingungen einer Medienpraxistheorie – einer Praxistheorie digitaler Medien – vorzeichnen.


Medienmethodologie: Eine Invitation

Workshop mit Tristan Thielmann an der Graduate School of the Arts, Universität Bern, 16. Mai 2018

Unter Einbeziehung verschiedener Erkenntnisse und Verfahren aus der Design-, Ethno- und Technomethodologie, der historischen Ethnographie, der Human-Computer Interaction, der Medientheorie und Akteur-Netzwerk-Theorie versteht sich die Medienmethodologie als Beitrag zur Methodenentwicklung. Im Rahmen dieses Workshops lernen wir, wie historische und neue Medien und Medienpraktiken mit adäquaten Methoden untersucht werden können.

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Buch: Kollaboration

Kollaboration. Beiträge zu Medientheorie und Kulturgeschichte der Zusammenarbeit

Praktiken der Kollaboration kennzeichnen die Digital- und Netzkultur. Der Band beleuchtet sie im historischen Vergleich von Diskursen, Semantiken und Kontexten der Zusammenarbeit seit dem 18. Jahrhundert.

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Methodological Adequacy

International Conference Harold Garfinkel’s Studies in Ethnomethodology – Fifty Years After, Universität Konstanz, 26.-28. Oktober 2017

Dieser Vortrag von Andrea Ploder und Tristan Thielmann zum doppelten Jubiläum „50 Jahre Studies in Ethnomethodology – 100 Jahre Harold Garfinkel“ geht auf die Entstehungsgeschichte und aktuelle Relevanz von Kapitel 7 der Studies in Ethnomethodology ein.
Das sogenannte Adequacy Paper ist das erste Ergebnis der Clinic Study. Es war von Harold Garfinkel als Einstiegsbeitrag und methodischer Grundlagentext für ein Buch zu Six Studies of Suitability for Outpatient Psychiatric Treatment konzipiert. Aus unserer Sicht bietet dieses Kapitel ein bislang unerschlossenes Potenzial zur Erschließung einer zentralen Dimension von Garfinkels Werk: einer Soziologie der Soziologie mit methodenkritischer Stoßrichtung.

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Kritische Praktiken: Medien der Account(dis)ability

Panel auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft, Freie Universität Berlin

Donnerstag 29. September 2016, 9 bis 11 Uhr

In und über Medien kritisch zu reflektieren, kann Medientheorie nicht davon erlösen, zu wissen und zu prüfen, was Medien überhaupt sind und wie sie soziale Praktiken gestalten. Für die selbstkritische Einsicht in die eigenen Grundlagen und die Folgen von vermeintlich selbstverständlichen Grundbegriffen stellt das Panel eine ethnomethodologische Medientheorie zur Diskussion.

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Abb.: Harold Garfinkel, Manuskript von 1954

Wissenschaftliche Medien der Praxistheorie

DFG-Teilprojekt P1 des SFB 1187 „Medien der Kooperation“

Die „Science and Technology Studies“ (STS) haben innerhalb von zwei Generationen der Wissenschafts- und Technikforschung in exemplarischen Analysen eine eindrucksvolle Bandbreite unterschiedlicher naturwissenschaftlicher Veröffentlichungsprozesse und Medienpraktiken untersucht: von den Inskriptionen in Labor und Feld bis zur Publikationsreife und zum Lehrbuch, …

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Displaying Displays: A Praxeological Analysis of Computer Screens

Workshop »Screen Operations«
Berlin, 13-14 July 2016
Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik

This paper argues that digital computing is sustainably organized by the agency of visual displays. A praxeological analysis based on Harold Garfinkels “net-work theory” reveals that the operability of the first programmable digital general-purpose computers is based on three properties that are characteristic of computing today: the non-representational, public and discrete nature of computer screens.

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Distributed Sensing: Mobile Media Methodologies

Workshop of the DFG Research Training Group Locating Media and the Science and Technology Studies Working Group at the University of Siegen

Adolf-Reichwein-Str. 2, Room AR-A 1001, 57076 Siegen, Germany, 27th November 2015

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Buch: Akteur-Medien-Theorie

Die »Actor-Network-Theory« (ANT) stellt für die internationale Medienforschung eine Herausforderung dar, die auch in deutschsprachigen Publikationen mit zunehmender Intensität diskutiert wird.
Statt von den geläufigen »Medien« der Medienforschung zu sprechen, benennt die ANT alle vermittelnden Größen der soziotechnischen Welt als »Mediatoren« und zeichnet dabei minutiös die medialen Vermittlungsschritte zwischen Personen, Artefakten und Zeichen nach, die in eine Reihe von arbeitsteiligen »Übersetzungsketten« Eingang gefunden haben.

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